Kantor Henning nimmt Abschied
Aus dem Grußwort der Vorsitzenden, gehalten auf der Bezirksversammlung Rheinhessen am 28. Januar 2001:Lieber Herr Henning,
als Sie zunächst stellvertretender Bezirksobmann des Posaunenwerkes in Rheinhessen wurden, lag ich sozusagen noch in den Windeln. Niemand war längere Zeit ununterbrochen Mitglied im Landesposaunenrat unseres Posaunenwerkes als Sie. Und hier in Rheinhessen sind wohl alle engagierten Bläserinnen und Bläser Ihnen schon einmal begegnet. Sie sind nicht nur der dienstälteste Bezirksobmann des Posaunenwerkes, sondern auch stets einer der Fleißigsten gewesen, was die Besuche auf Chorjubiläen und Ehrungen angeht.
Für dieses weit über 30jährige Engagement danke ich Ihnen heute herzlich im Namen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, im Namen des Posaunenwerkes, im Namen des Landesposaunenrates und ich hoffe auch im Namen aller Bläserinnen und Bläser in Rheinhessen.
Auch persönlich danke ich Ihnen, für Ihre Erfahrung und Geduld, für Ihre Offenheit für Neues und manche bedächtigen Einwände. Sie sind mir ein wertvoller Begleiter in der Leitung des Posaunenwerkes gewesen, ich habe viel von Ihnen gelernt und fühlte mich stets von Ihrem Wohlwollen getragen.
Ich danke Ihnen auch, dass Sie über so lange Zeit die Verbindung zwischen der „Studierten“ Kirchenmusik mit ihren traditionellen Schwerpunkten Orgelspiel und Chorleitung und der Posaunenchorarbeit persönlich überzeugend dargestellt haben. Dass in unserer Kirche die Posaunenchorarbeit auch institutionell eng mit der Kirchenmusik verbunden ist und nicht wie anderswo ein Teil der Jugend- oder Männerarbeit oder der Volkmission, ist auch Ihr Verdienst. Ich bin mir nicht sicher, ob allen hier im Raum bewusst ist, dass sie diese oft auch anstrengende und zeitaufwendige Arbeit über dreieinhalb Jahrzehnte lang gemacht haben, obwohl sie selbst gar nicht blasen. Dafür, dass Sie sich in dieser Zeit auch etliche schräge und falsche Töne angehört haben, dass sie immer wieder Geduld hatten, auch wenn es sehr laut und eher gut gemeint als gekonnt klang, ein Extra-Dankeschön.
Sie bekommen heute zum Abschied aus Ihrem Amt als Bezirksvorsitzender eine Danke-Urkunde, wie Sie schon sehr viele überreicht haben. Wir waren uns nicht sicher, ob Sie neben den vielen Nadeln, die Sie schon verliehen haben, jemals eine eigene bekommen haben: Heute bekommen Sie jedenfalls eine goldene Bläsernadel. Die gibt es in der Regel für 25-jährigen Bläserdienst. Sie steht aber auch ganz gewiss Ihnen zu für über 35 Jahre Leitungsarbeit für die Posaunenchöre in Alzey, Rheinhessen, Hessen und Nassau und ganz Deutschland.
Herr Henning, vielen Dank für Alles. Bleiben Sie uns auch weiterhin gewogen, Gottes Segen für Sie und Ihre Frau für die neuen Wege, die Ihnen jetzt offen stehen.
Susanne Holz-Plodek
Vorsitzende