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Posaunenchorfreizeit im Thüringer Wald vom 19. Juli bis 2. August 2017

BERGE UND MEHR … (MEER)

… oder ein Stück vom Paradies im Thüringer Wald am Rennsteig. Dort hin machten sich gut 30 Bläserinnen und Bläser mit Angehörigen (4 bis 80 Jahre) auf zur Posaunenchorfreizeit der beiden hessischen Posaunenwerke (Hessen und Nassau, Kurhessen-Waldeck) unter der Leitung von LPW Johannes Kunkel. Einfach super, ihn wieder bei uns zu haben, den Johannes, nachdem er letztes Jahr krankheitsbedingt leider ausfiel. Noch anhaltende Einschränkungen in seiner Mobilität kompensierte in zupackender Art seine Frau Alex – ein besonderer Dank Dir dafür, und an Johannes für die tolle Freizeit.

Über – unter – oder in den Wolken saß man zu Tisch im Panorama-Speisesaal der 650 m hoch gelegenen Evangelischen Familienerholungs- und Bildungsstätte am Seimberg, am Rand von Brotterode (Kreis Schmalkalden), mitten im Thüringer Wald am Rennsteig. Im Herzen Deutschlands, in abgelegener Ruhe wurde mit „högschder Kontschentration“ ein vielseitiges musikalisches Programm für zwei Gottesdienste und ein Konzert (1.8.) in Trusetal erarbeitet. Auch wenn viele alte Bekannte aus ganz unterschiedlichen Posaunenchören da waren, spürte man die mit den Tagen steigende Erfolgsquote des gemeinsamen Übens. Ein bunter Mix aus „Luther in Brass“ über alte Meister, Swing und Kinderlieder, Luthers „Ein feste Burg“, ein Gefühl „wie im Himmel“, nicht nur wegen zweier Stücke aus dem gleichnamigen schwedischen Film.

Der Blick aus dem Fenster oder von der nahen Anhöhe in Wald und Täler erinnert womöglich an ein Stück vom Paradies, dem Garten Eden, die gespannte Ruhe des grünen Waldes gepaart mit der weiten Aussicht wie vom Flugzeug aus, bzw. dem 916 m hohen Großen Inselsberg, der ein Ziel auf den zahlreichen Wanderungen rund um den Rennsteig war. Hier war besonders Gottes Nähe zu spüren, wenn das Land, die Ferne und die Weite beim Ausblick einem zu Füßen liegen („Du stellst meine Füße auf weiten Raum …“). Es gab sogar einen gekennzeichneten Luther-Wanderweg (das 500jährige Reformationsjubiläum läßt grüßen).

Ausflüge nach Erfurt, Weimar (Goethehaus, Amalia-Bibliothek), Gotha, Eisenach, in ein Bergwerk oder zu einem Klanglehrpfad (!) arrondierten das Freizeitprogramm. Vormittags wurde geprobt, nachmittags war frei für Unternehmungen, abends wurde meist „just4fun“ geblasen, weiterhin gab es zwei Ganztages-Touren.

Unsere morge…ndliche Andacht war diesmal bläserisch-integrativ gestaltet, kurzen Einblas-Übungen folgte ein Choral aus dem EG mit Andachtstext und Gebet. Nicht blasende Angehörigen bevorzugten allerdings die Variante in der Kapelle mit Klavierbegleitung, Text und Gebet. Für eine Andacht in Posaunenchorproben empfiehlt sich ersteres.

Einen eigenen, individuell-bewegenden Abendgottesdienst gestaltete Pfrin. Christina Allert, Kleinschmalkalden, mit uns im Haus am Seimberg: Moses Auszug aus Ägypten – Gott vertrauen in allen Situationen.

In Brotterode war gerade Kirmes, ein Besuch derselben ein „Muss“ für uns. Ob die Aufschrift beim Raupenkarussell real befolgt wurde, ist nicht überliefert („ab 22 Uhr oben ohne frei ab 18 J.“). Übrigens, das Meer in der Headline könnte man auf einmal 40 Std. Dauerregen beziehen, Land unter, zum Glück waren wir auf dem Berg. Das richtige Meer ist nächstes Jahr wieder an der Reihe – mögen wir uns wieder sehen – gesund auf Borkum 2018.

… und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand!

Dr. Roland A. Pschorn

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